Lyrik-Workshop „Liebesgedichte“ mit der Autorin Erika Kronabitter

 

 

Liebe und Sex sind in gewisser Weise miteinander verbunden.

 

Das in der 4a Klasse durchgeführte sexualpädagogische Projekt  zu den  Themen Geschlechtsorgane, das erste Mal, Verhütungsmittel hat die SchülerInnen animiert, ihre Gedanken und Gefühle rund um die Liebe auch in literarischer Form auszudrücken.  

 

Anhand von literarischen Vorlagen bekannter und unbekannter, älterer und junger AutorInnen, anhand von Songs und Slamtexten haben sich die SchülerInnen mit Liebesgedichten  auseinandergesetzt. Diese gehört, diskutiert und schließlich selbst Texte und Gedichte zum Thema Liebe verfasst.

 

Ein herzliches Dankeschön für die Durchführung dieser Schreibwerkstatt gebührt Erika Kronabitter. Unter ihrer Anleitung sind ganz eindrucksvolle Texte entstanden.

Ein herzliches Dankeschön auch dem Vorarlberger Kulturservice (Schule macht Kultur, Kultur macht Schule) und dem Elternverein, denn ohne finanzielle Unterstützung ist ein Einbinden von Kunstschaffenden in den Unterricht nicht möglich.

 

Dieses Etwas

Dieses Etwas verursacht Kribbeln im Bauch,
aber doch so viele Schmerzen.
Dieses Etwas verursacht schlaflose Nächte,
aber doch so viele schöne Träume.
Dieses Etwas lässt einen durchatmen,
aber nimmt einem doch die Luft.
Dieses Etwas bringt Tiefen mit sich,
aber doch so schöne Höhen.
Dieses Etwas lässt einen so viel reden,
aber verschlägt einem doch die Sprache.
Dieses Etwas bringt einen zum Schwanken,
aber gibt einem doch so viel Halt.
Dieses Etwas macht einen krank,
aber heilen kann einen doch nur diese eine Person.
Dieses Etwas bringt einen oft ans Ende,
aber öffnet einem doch so viele neue Türen.

( Chantal und Nadine )




 

Lyrik

Du gibst mir die Wärme,

die ich brauche.

Du bist mein Sonnenschein.

Du bist so süß wie Puderzucker.

Du bist so schön

wie die Sterne am Himmel.

Ohne dich ist mein Herz so leer.

Du bist der Engel,

der über mich wacht,

wenn ich schlafe.

Du bist mein Geburtstagsgeschenk.

Du bist die Luft,

die ich einatme. 

Du bist meine Decke,

die ich nachts brauche.

Du bist das Kopfkissen

auf das ich meinen Kopf lege.

Du gibst mir in jeder Situation Halt.

Du bist die Seele, 

der ich vertrauen kann.

 

                                                                                         ( Melih, Simon, Noah )      

  

 

 

Du und Ich….es war einmal

 

Deine schönen, blauen Augen

öffneten das Tor für mich

in eine anderen Welt.

Du zeigtest mir die tollsten Sachen,

die es gibt,

sowie die Schlechten.

Wenn ich mit dir zusammen war,

fühlte ich mich so frei und unbeschwert.

Du warst wie die bessere Hälfte von mir.

Baby, du warst so einmalig.

Ich hatte so ein Glück

mit dir zusammen zu sein.

Du hast mir gezeigt,

dass die Welt schön und wunderbar sein kann.

Aber dieser Moment,

als du nicht mehr da warst,

genau da zerstörte sich meine Welt.

Und ich brach innerlich zusammen.

Dich zu verlieren hat meine ganze Sicht zerstört.

Es tut so weh, dass du nicht mehr da bist.

Aber trotzdem denke ich Tag und Nacht an dich.

Auch wenn du gegangen bist, wirst du trotzdem

ein großes Stück in meinem Herzen sein!                                        

( Jeremy )





Hunger auf Hummer

Ich fall mit der Tür

ins Haus, Hummer ist ein

Schmaus, doch unterdrückt

er nicht den Kummer,

den ich hab. Die Zeit,

die ich hat, war wundervoll.

Eine Zeit, die ich nicht vergiss.

Doch es ist echt

Mist, dass ich und du

nicht mehr diesen Biss

haben, den wir hatten.

Voller Leid , Schmerz und

Kummer, Kummer der dich

zerfrisst und zerreißt wie

ein Wolf sein Fleisch.

Bis ich nicht mehr kann

und umfall. Ich sehne

mich nach Liebe , Glück

und Wärme, doch find

ich nur Schmerz im Innern

meiner Seele. Die Zeit

wird’s heilen, so sagt man sich,

aber ich denk mir nur

hört nicht auf solche, nein

hört auf euch selbst, denn

dann findet ihr Liebe, Wärme, Glück

in den Weiten dieser Welt.

Für mich ist es aus.

Und vorbei.

Ich ess nur noch Babybrei.

In meinem Alter ist

es schwer, darum steh

ich auf und sterbe schwer.

Trauert nicht meinetwegen,

denn euer Leben wird hoffentlich

besser gehen.

                                                                                               ( Angelo )







Meine letzten Worte an dich

 

Immer diese verdammten Schmetterlinge im Bauch.

Dieser blöde Knoten im Hals.

Jede einzelne Träne,

die ich nur wegen dir vergieße.

Jedes einzelne Lachen,

das ich nur wegen dir

in meinem Gesicht trage.

Doch jede einzelne Träne

bist du mir wert.

Ich würde für dich Schmerz ertragen,

damit du ihn nicht spürst.

Jeden Weg würde ich gehen,

damit du ihn nicht gehen musst.

Und weil du Regen liebst,

würde ich jeden einzelnen Tropfen

für dich auffangen.

Das alles tue ich für dich,

doch die Frage ist,

tust du es auch für mich?

Ich denke nicht.

Es ist keine Hoffnung in Sicht,

denn du warst mein Licht.   

( Angi und Alisa )

       

 

Sorry

 

Was ich denke über dich,
das ist dir schon klar.
Du bist unbeschreiblich,
ein Mysterium,
und so wunderbar.
Eine Person,
die Beste für mich.
Tag und Nacht,
da denke ich an dich,
wie toll und wundervoll
du ja bist.
Dennoch schmerzt es mich,
wenn ich was tu,
was dich verletzt, enttäuscht und traurig macht.
Wenn ich keine Zeit für dich habe,
obwohl ich was mit dir ausgemacht habe,
dann fühle ich mich schlecht.
Und in diesem Moment
da hasse ich mich sogar mehr als du mich,
und das zurecht.
Denn diese Zeit,
die ich mit dir verbringe,
ist wertvoller als
Geld, Gold oder Edelstein.
Dieses Gedicht,
das hilft mir sehr,
denn mein Kummer ist groß,
denn du bist das Wertvollste für mich,
und ich hoffe,
ich auch für dich.       
                  ( Justin )



Inhalt u. Bilder: Scharf Ingrid